Im Osten der Hohen Tatra breitet sich auf
slowakischem Territorium eine leicht hüglige
Landschaft aus - das Siedlungsgebiet der „Zipser
Sachsen”. Die politischen Auseinandersetzungen
des 15. und 16. Jahrhunderts haben die Zips auch
kulturgeschichtlich geprägt. Städte wie Leutschau,
Kesmark oder Deutschendorf zeugen von einer
reichen Blüte im Spätmittelalter. Rathäuser und
Bürgerhäuser, Klöster und Kirchen, mittelalterliche
Wandmalereien, kostbare Schnitzaltäre und
Sgrafittoschmuck begegnen uns hier auf Schritt
und Tritt. In den letzten Jahrzehnten vergessen,
hat die Landschaft vieles von ihrer Ursprünglichkeit
bewahren können. So sind hier auf engstem
Raum allein vier Objekte in der Weltkulturerbeliste
der UNESCO eingetragen.